Unser Auftrag
Im Jahr 2005 wurde die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz eingerichtet – mit dem Auftrag, die Kontinuität der kulturellen und historischen Identität der Region zu bewahren und damit eine der wichtigen Grundlagen für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung zu sichern.
Die Stiftung trat damit die Nachfolge von zwei Institutionen an, die dieses Ziel zuvor verfolgt hatten: Zum einen handelte es sich um den Braunschweigischen Vereinigten Kloster- und Studienfonds (zuvor Braunschweigischer Klosterfonds), seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Konstanten unserer Kulturregion.
Zu diesem Zweck hatte sich die Braunschweig-Stiftung die Förderung von Staatstheater Braunschweig, Vaterländischem (heute Braunschweigischem Landes-) Museum und Technischer Hochschule (heute Universität) Braunschweig auf die Fahnen geschrieben.
Bis zur Auflösung des Regierungsbezirkes Braunschweig 2004 verwaltete die Bezirksregierung in der Nachfolge der Herzöglichen Kammer die rechtlich selbständigen Teilvermögen der beiden Institutionen. Die Verwaltungsreform machte eine Neuorientierung notwendig, deren Ergebnis die Errichtung eines neuen Daches war – die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Herzog Julius hatte den Fonds bereits im Jahr 1569 aus nach der Reformation verweltlichtem Kirchenvermögen eingerichtet, der später mit einer Stiftung zur Unterhaltung der Landesuniversität in Helmstedt verschmolzen wurde.
Die zweite Vorläuferin der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz bildete die 1934 eingerichtete Braunschweig-Stiftung. Sie sollte die kulturelle Identität des alten Landes Braunschweig bewahren und preußischen Vereinnahmungstendenzen zuvorkommen.