Der Kaiserdom zu Königslutter
Als eines der wichtigsten Zeugnisse romanischer Baukunst in Norddeutschland gilt die Stiftungskirche Petri und Pauli in Königslutter. Heute zieht nicht nur die bildende Kunst zurückliegender Jahrhunderte Besucher in den Kaiserdom: Alljährlich finden hier auch anspruchsvolle Konzerte statt.
Den Grundstein für den Dom legte der sächsische Kaiser Lothar von Süpplingenburg, Großvater Heinrichs des Löwen, im Jahr 1135. Das Grab des Kaisers und seiner Gemahlin Richenza ist heute in der Westkapelle zu besichtigen.
Seit 2010 ist die Sanierung des Kaiserdoms abgeschlossen. Die Fassaden wurden vollständig gereinigt, die Steinrestaurierung komplett fertiggestellt. Das Dachwerk von Querhaus und Altarraum wurde vollständig abgedichtet, sodass die prächtigen Wandmalereien aus dem 19. Jahrhundert restauratorisch gesichert sind und weiter bearbeitet werden können.
Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz hat mit dem Außerschulischen Lernort Kaiserdom Königslutter einen spannenden Rahmen für Schülerinnen und Schüler geschaffen, die an ganzheitlichem Lernen außerhalb der Schule interessiert sind. Indem Bauwerk und Raum aktiv als Stätte der Kunst und Kultur erlebt werden kann der Kaiserdom zu kultureller Bildung beitragen.
Einen weiteren Höhepunkt bildet der Kreuzgang mit seiner reichhaltigen Formensprache, der 1990 bis 1993 mit erheblichem Aufwand restauriert wurde. Die Figuren des Jagdfrieses, der Kapitelle oder der Atlanten legen beredtes Zeugnis von der künstlerischen Qualität des Sakralbaus ab.